Kichererbsen-Snack

Keine Zeit zum Kochen, aber extreme Lust auf etwas zum Knabbern? Dann habe ich ein ultra-schnelles Rezept für dich: gebackene Kichererbsen mit einer aromatischen Gewürzmischung. Zum einen ist der kleine Snack gerne eine Vorspeise und zweitens kannst du die Hauptspeise ersetzen, wenn du mal keine Zeit für die Küche hast und du schnell deinen Hunger stillen möchtest. Was aber am besten ist: Die gelben Eiweiß-Pillen machen satt und strotzen nur so von gesunden Inhaltsstoffen.

Das einfache Rezept kannst du ganz leicht selbst einmal ausprobieren.

Zutaten für 4 Personen

1 Dose  Kichererbsen (alternativ: 200 g getrocknete Kichererbsen)
½ TL      Kreuzkümmel
4            Pimentkörner
2 EL      Olivenöl
1 TL       Kurkuma
1 TL       Paprikapulver (edelsüß)
¼ TL     Chilipulver
¼ TL     Zimt gemahlen
1 Msp.   Asafoetida
1 TL      Steinsalz
1 Msp.   Rohrzucker
             

Zubereitung

Kichererbsen aus dem Glas auf ein Sieb geben und mit Wasser abbrausen.
Abtropfen lassen. Dann auf ein Küchenkrepp geben und etwas trocken lassen.
Bei getrockneten Kichererbsen: Diese in reichlich Wasser 1,5 Stunden weich kochen und dann ebenfalls abtropfen und trocknen lassen.

Die Gewürzmischung erstellen

Kreuzkümmel und Piment fein mörsern. Olivenöl in eine Schüssel geben und alle anderen Gewürze einrühren. Dann die Kichererbsen in die Öl-Gewürzmischung geben. Alles gut vermischen.

Ab in den Backofen

Die marinierten Kichererbsen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und bei 180 Grad am besten mit Unter- und Oberhitze ca. 20 Minuten backen. Die Kichererbsen möglichst zwischendurch einmal mit einem Kochlöffel durchmischen.

Den Kichererbsen-Snack in kleinen Schälchen servieren. Alternativ kann der Snack auch als leckeres Topping für Salate verwendet werden. Wer den Snack gern mit den Fingern nascht, bekommt sehr schnell gelbe Finger. Dann ggf. das Kurkuma weglassen oder mit einem Löffel naschen.

Gesunder Fleischersatz und Abnehmhilfe

Kichererbsen gehören zu den Hülsenfrüchten und liefern jede Menge wertvolle Inhaltsstoffe. Ihre Zusammensetzung ist fast perfekt: 20 Prozent Eiweiß, 40 Prozent Kohlenhydrate und etwa 12 Prozent Ballaststoffe, viel Lysin, Vitamin B1, B6, Folsäure und Eisen. Wer auf Fleisch verzichtet, findet in Kichererbsen eine gesunde  und preiswerte Eiweißquelle, die gut sättigt.

So unterstützt du deine Gesundheit

Und nicht nur das: Kichererbsen regen durch den hohen Ballaststoffgehalt die Verdauung an und helfen beim Abnehmen. Durch ihren hohen Saponingehalt können Kichererbsen die Blutfettwerte günstig beeinflussen. Die Ballaststoffe wiederum helfen den Cholesterinspiegel zu senken. Und selbst der Blutzucker freut sich: er wird sanft nach unten korrigiert.

Kichererbsen aus Ayurvedischer Sicht

Alles in allem liest sich die Beschreibung der Kichererbsen wie ein Einser-Zeugnis. Das könnte man den kleinen runden Samen auch durchaus ausstellen. Man sollte nur öfter davon essen, allerdings nicht jeder. Warum? Dies zeigt uns der Ayurveda: Kichererbsen senken nach ayurvedischer Beschreibung das  Pitta- und Kapha-Dosha.

Vorsicht für den luftigen VATA Typen

Vata wird stark gereizt. Ein Hauptgrund liegt in der stark austrocknenden Eigenschaft der Kichererbsen. Vata-Typen sollten Kichererbsen gut kochen und nur in kleinen Mengen essen, da sie sonst Symptome wie trockene Haut, Verstopfung oder Nervosität verstärken. Lindernd wirken natürlich die Vata senkenden Gewürze wie Kreuzkümmel, Fenchel oder Asafoetida.

TOP für Suppen und Aufstriche

Kichererbsen gibt es mittlerweile in jedem Supermarkt als ganze Samen und als Mehl zu kaufen. Die ganzen Erbsen sind keimfähig und können gekocht werden. Doch Vorsicht: Rohe und auch getrocknete Kichererbsen enthalten unverdauliche Giftstoffe, warum du immer das Einweichwasser wegschütten solltest und die eingeweichten Samen wieder mit frischen Wasser aufsetzen solltest. Gekocht lassen sich Kichererbsen zu Suppen, Eintöpfen und Currys zubereiten – oder püriert zu Aufstrichen. Das Kichererbsenmehl ist ein wunderbares Bindemittel, das gleichzeitig Eiweiß liefert. Ich verwende sie zum Abbinden von Bratlingen, für Suppen und sogar für Süßspeisen.

Das einfachste Rezept ist sicher die beschriebene gebackene Variante aus dem Backofen.
Vielleicht hast du Lust, sie einmal auszuprobieren.

Dieses Rezept ist von Maria Hufnagl

Essen und alles, was dahinter steckt, haben Maria schon immer interessiert. Dies hat sie zum Studium der Oecotrophologie geführt. Danach folgten viele Praxisjahre im Bereich PR/Marketing und Redaktion. Ernährung bearbeitete sie vorrangig anhand von Texten.

Der Zufall führte sie zum Ayurveda, wo sie Ernährung nochmals neu erfahren durfte. Jetzt schließt sich der Kreis: Ost und West treffen aufeinander und bilden ein gemeinsames Ganzes.

Sie bietet dir einen ganzheitlichen Blick auf eine Ernährung und zeigt dir wie du fit und gesund werden oder bleiben kannst. Maria Hufnagl arbeitet als selbstständige Ayurveda-Ernährungsberaterin und Ayurveda-Köchin in Möglingen vor Ort oder auch Online für den deutschsprachigen Raum.