Ayurveda Jahreszeiten: So nutzen Sie den Spätsommer für Ihre Gesundheit

Die Tage werden langsam kürzer, die Nächte oft schon kühler und die Luft irgendwie knackiger. Spätestens, wenn wir das goldene Licht der Sonne und die ersten Farben der Blätter an den Bäumen wahrnehmen, wissen wir, der Spätsommer ist hier und der Herbst steht vor der Tür.

Welche Ayurveda Jahreszeit jetzt beginnt und wie Sie sich in den nächsten Wochen mit Ayurveda stärken und nähren, erfahren Sie in diesem Artikel.

Pure Nature

Ayurveda Jahreszeiten im Überblick

Im Ayurveda gibt es drei Hauptenergien, die Doshas Vata, Pitta und Kapha. In den Ursprüngen des Ayurveda wurde jede Energie auch einer Jahreszeit zugeordnet: Vata, für die trockene, kühlere Zeit, Pitta, für den heißen Sommer und Kapha für die feuchte Monsunzeit. In Europa mit den vier Jahreszeiten ist diese Einteilung nicht mehr ganz so klar.

  • An kalten, trockenen Wintertagen ist Vata vorherrschend.
  • Ein nasser, kalter Herbsttag zeigt sich durch Pitta und Kapha Dominanz.
  • Ein heißer, trockener Sommer ist von Pitta Energie geprägt und ein
    heißer, feuchter Spätsommertag von Pitta und Kapha.
  • Ein kalter, stürmischer, feuchter Herbsttag wiederum von Vata und Kapha.

In der Theorie sind die europäischen Jahreszeiten wie folgt eingeteilt:

  • Vatazeit von 22. Oktober bis 21. Februar
  • Kaphazeit vom 22. Februar bis 21. Juni und
  • Pittazeit vom 22. Juni bis 21. Oktober
Jahreszeiten Ayurveda

Die Kapha-Jahreszeit

Kapha zeigt sich in den Jahreszeiten vor allem durch Feuchtigkeit, Kühle und Nässe. Spüren Sie gerade im Winter vermehrt Lust auf warme Suppen und Tees? Nicht ohne Grund: denn Ihr Körper weiß, was ihm jetzt guttut. Wärmende, leicht scharfe Speisen, Kräuter und Gewürze, wie zum Beispiel eine warme Gemüsesuppe oder Ingwertee. Da Kapha in der Grundstruktur eher durch Trägheit geprägt ist, ist es jetzt besonders wichtig, sich aktiv zu betätigen, um dieser entgegenzuwirken.

Jahreszeit: nasskalter Winter und Frühling

Die Vata-Jahreszeit

Wind, Kälte und Trockenheit sind charakteristisch für die Vata-Zeit. Jetzt heißt es: warm anziehen, ordentlich eincremen, Ölmassagen genießen, viel und erholsam schlafen, sowie gehaltvolle Speisen zu sich nehmen. Vata selbst ist Bewegung pur, daher empfehlen sich jetzt neben regelmäßiger Aktivität auch beruhigende Betätigungen wie Spaziergänge, Atemübungen oder Meditation, um den innerlichen und äußerlichen Trubel in Balance zu halten.

Jahreszeit: trockener, kalter, windiger Herbst & Winter

Die Pitta-Jahreszeit

Hitze ist gleich Pitta. Ein warmer Sommer ist also Pitta pur, der auch unsere innere Hitze in die Höhe treibt. Was jetzt guttut, sind kühlende (keine kalten) Speisen und Getränke, moderate Bewegung, nicht zu viel Sonne und alles, was für Abkühlung sorgt. Auch hier eignen sich beispielsweise Atemübungen, die kühlend wirken.

Jahreszeit: trockener, heißer Sommer

Ayurveda Jahreszeiten: Übergänge

Übergänge von einer Jahreszeit in die nächste sind immer besondere Phasen der Transformation, die sich auch in unserem System bemerkbar machen.

Im Spätsommer beispielsweise ist unser Vata vom vollen, aktiven Reisesommer oft etwas erhöht. Unser Körper speichert vermehrt Hitze, angestaut durch das viele Pitta vom Sommer und auch unsere Verdauung ist durch wechselhaftes Wetter in den Übergängen und oft kühlende Speisen des Sommers durcheinander. Es heißt also: Erden, Erden, Erden und fürs Nähren sorgen. Wir zeigen mit den folgenden 5 Tipps, wie Ayurveda dabei hilft.

Gestärkt im Spätsommer mit Ayurveda

1. Barfuß gehen, Zeit in der Natur verbringen
Beim Barfußgehen geben wir zum einen negative Energie über unsere Füße ab und laden uns gleichzeitig mit der Kraft der Erde wieder auf. Darüber hinaus reguliert Zeit in der Natur unser Nervensystem und hilft uns, wieder Entspannung zu spüren und zur Ruhe zu kommen.

2. Ausreichend Flüssigkeit – von Innen und Außen
Genügend Flüssigkeit ist immer wichtig, jetzt aber umso mehr. Die Wärme des Sommers fordert eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr. Gleichzeitig sorgt die Trockenheit der Herbstvorboten für einen größeren Bedarf an Feuchtigkeit. Neben Getränken von Innen kann diese im Außen auch über Cremes erfolgen, wenn Sie zum Beispiel merken, dass Ihre Haut immer trockener wird.

Ayurveda-Suppe

3. Gewürze, die unser Agni Verdauungsfeuer ausgleichen
Eiscreme, Salate und Co: Was in der Sommerzeit ok ist, braucht im Spätsommer Alternativen. Integrieren Sie jetzt langsam wieder mehr wärmende Getränke und Speisen in süßen und bitteren Geschmacksrichtungen und minimieren Sie Rohkost.

Gewürze wie Fenchel, Ingwer, Anis, Kurkuma oder Kreuzkümmel sind jetzt das Go-To in der Küche. Ebenfalls unterstützend wirkt Ceylon-Zimt, den wir im Pure Nature Ayurveda House natürlich aus erster Hand haben.

Bittere Geschmacksrichtungen helfen, überschüssiges Pitta leichter aus dem Körper zu leiten. Hier eignen sich in kleinen Mengen unter anderem grünes Blattgemüse, Artischocken, Brennessel oder Sellerie.

Süße Lebensmittel wie Süßkartoffeln, Kürbis oder Karotten unterstützen hingegen, Vata und Pitta wieder in die Balance zu bringen.

Ayurvedische Gewürze

4. Harmonisierende Atemübungen (für alle Ayurveda Jahreszeiten)
Eine Atemübung, die uns hilft, in der Harmonie zu bleiben, ist die Wechselatmung:

Atmen Sie über das linke Nasenloch ein und halten das rechte zu
Verschließen Sie mit Daumen, Ring- und kleinem Finger beide Nasenlöcher und halten kurz die Luft
Atmen Sie über das rechte Nasenloch aus und halten das Linke geschlossen
Verschließen Sie wieder beide Nasenlöcher und halten kurz die Luft an
Öffnen Sie rechts und atmen durch dieses Nasenloch ein
Verschließen und Luft anhalten
Links öffnen und über links ausatmen
Verschließen und Luft halten
Links öffnen und über links einatmen
Verschließen und halten
Rechts öffnen und über rechts ausatmen

Führen Sie diese Übung 10 bis 15 Runden hintereinander durch. Atmen Sie dabei regelmäßig, indem Sie z. B. jede Position für 4 Zähler halten.

5. Routinen etablieren
Vor allem in trubeligen Zeiten hilft es enorm, wenn man auf feste Routinen zurückgreifen kann. So bewahrt man sich ein gewisses Gerüst, das dem Sturm von Außen standhält. Auch wenn Sie vielleicht im Sommer die Routinen etwas schleifen lassen haben, ist jetzt ein guter Zeitpunkt, sie wieder zu etablieren.

Ein Glas warmes Wasser nach dem Aufstehen, ein Buch lesen vor dem Einschlafen, bewusste, nährende Pausen – was auch immer Ihre Routine ist, probieren Sie unbedingt, diese auch in Übergangszeiten beizubehalten. Ganz wichtig: eine feste Schlafroutine, denn erholsamer Schlaf ist ein wunderbarer Energiespender.

Gesund durch den Spätsommer mit Ayurveda - Fazit

Beobachten wir aufmerksam, wie sich der Spätsommer wettertechnisch gestaltet, können wir anhand des Ayurveda wertvolle Tipps entsprechend in unsere täglichen Routinen integrieren. Spüren wir darüber hinaus in uns hinein, merken wir oft recht deutlich, welches unserer Doshas vielleicht gerade mehr Fürsorge gebrauchen könnte.

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